Ich hatte mich lange geweigert, Online-Poker auszuprobieren, aber nun spiele ich wirklich ziemlich oft und gerne online. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wenn man sowieso vorm PC sitzt, kann man es einfach nebenbei laufen lassen, was vor allem auf der Arbeit (in der Mittagspause natürlich nur oder wenn es keiner sieht), praktisch ist. Man kann zwischen unendlich vielen Poker-Anbietern und bei diesen wieder je nach Einsatz, Erfahrung, Mitspielern zwischen verschiedenen Tischen wählen und auf diese Weise auch für Live-Poker trainieren.
Was mich aber am Poker am meisten reizt, ist der psychologische Aspekt, der beim Online-Poker ja fast gar nicht erreicht werden kann, was doch relativ oft auch dazu führt, dass es mich langweilt, online Poker zu spielen, bzw. ich es einfach nebenbei so laufen lassen, ohne mich sonderlich darauf zu konzentrieren. Ich meine, ich will meine Mitspieler doch sehen und herausfinden, wie sie auf gewisse Dinge reagieren, welche Strategien und Taktiken sie selbst verfolgen. Mein Eindruck ist nämlich, dass die meisten Online-Spieler gar keine besondere Strategie haben, weil sie ja jederzeit den Raum wieder wechseln können. Das führt dazu, dass man mit den meisten gar nicht lange genug spielt, um herauszufinden, wie sie „ticken“ oder wie sie spielen. Dadurch wird das Spannendste am Poker überhaupt, nämlich das Bluffen, doch erheblich eingeschränkt. Bin ich allein mit dieser Meinung? Oder geht es anderen auch so?
Mittwoch, 17. Juni 2009
Online-Poker vs. Live-Poker
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